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Dienstag, 26. Februar 2008
georg altrogge, , 23:12h
Im letzten Herbst war Laufen für mich eine Qual. Ich schleppte mich kurzatmig ächzend einige Runden um einen Park in der Nähe. Obwohl mein Tempo jämmerlich niedrig war, lief ich noch zu schnell. Am nächsten Tag war ich durch Schmerzen in den Gelenken, Muskelkater und den Wunsch, die Tortur des Vortags nicht noch einmal durchmachen zu wollen, lahm gelegt. Früher hätte ich schon da aufgegeben und mein altes Leben weitergeführt. Diesmal war es nicht so einfach. Schließlich stand meine Gesundheit auf dem Spiel. Mir wurde klar, dass ich nur Erfolg haben konnte, wenn ich bereit wäre, nur minimale Fortschritte zu erwarten.
Ich entdeckte die Langsamkeit. Beim Laufen blendete ich meine Umwelt aus. Hauptsache, ich laufe, sagte ich mir, nicht gehen, nicht stehenbleiben, immer einen Fuß vor den anderen. Ich lernte, dass es mir egal sein musste, von so ziemlich allen überholt zu werden und selbst Walkern nicht davonlaufen zu können. Verglichen mit einem einigermaßen schlanken Menschen schleppte ich zusätzlich das Gewicht von zwei Eimern Wasser mit mir. Dieses Handicap musste ich erst mal loswerden. Aus heutiger Sicht finde ich, dass nichts eine Diät so effektiv unterstützt wie Ausdauersport. Am besten ganz langsam und möglichst lange. Ganz allmählich hilft dies am besten, den Teufelskreis (viel essen, wenig bewegen = mehr Gewicht und weniger Spaß an der Bewegung) zu durchbrechen. Inzwischen laufe ich fast täglich, und irgendwann waren mir die öden 500-Meter-Runden um den Innocentia-Park zu eintönig. Die Umrundung der Hamburger Außenalster ist jetzt die übliche Strecke, inklusive Hin- und Rückweg rund 8,5 Kilometer. Die Laufzeit beträgt etwa eine Stunde, je nach Tagesform (und wie unser Hund drauf ist) ein paar Minuten mehr oder weniger. Aber auf die Zeit kommt es nicht so sehr an. Das Wichtigste: sich niemals so zu verausgaben, dass man am nächsten Tag passen würde. Ich kenne viele, die das Joggen öde finden oder regelrecht hassen. Darunter viele ziemlich gute Sportler. Mir geht es anders. Ich mag die Zeit, die man nur mit sich selbst verbringt. Deshalb käme ich auch nicht auf die Idee, den iPod mitzunehmen oder mich sonstwie berieseln zu lassen. Sport muss schlicht sein, da bin ich altmodisch. Aber hey, darum geht es eigentlich gar nicht. Gefühlte Tatsache ist: von den 21 Kilo, die ich seit Anfang November verloren habe, sind mindestens ein Drittel dem Ausdauersport zuzurechnen. |
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2008.02.26, 23:12 online for 6338 days Kalender
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